Suchttag 2014

24.09.2014 in
Aktuelles
von
Luzin-Klinik

Herr Dr.Woratz, Chefarzt und Therapeutischer Leiter, eröffnete die Veranstaltung und berichtete über aktuelles aus unserer Klinik. So informierte er die Teilnehmer zu Beginn über ein paar Eckdaten aus der Behandlung im Vorjahr.  

2013 wurden 229 Patienten in unserer Klinik behandelt. Es wurden im Vergleich zu den Vorjahren weniger ALG I- und ALG II-Empfänger betreut. Dafür stieg der Anteil an EU-Rentnern und Altersrentnern um 10 % an.  

Die durchschnittliche Verweildauer unserer Patienten betrug 81 Tage, wobei ¼ der Patienten die Möglichkeit der Verlängerung ihrer medizinischen Rehabilitation nutzten. Die Haltequote betrug 93 %. Das ist überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu anderen Fachkliniken.  

Aus der Präsentation der Katamnesedaten des Entlassungsjahrganges 2012 ging hervor, dass von den 223 entlassenen Patienten, die geantwortet haben (137), 59,1 % angaben, das gesamte Jahr abstinent gelebt zu haben. 18,2 % gaben an, nach Rückfall abstinent gelebt zu haben. 22,6 % waren rückfällig.  

Zusammenfassend ergibt sich für die Antworter, dass ein Jahr nach Entlassung die Entwöhnungsbehandlung für 59,1 % der Patienten sehr erfolgreich und für 18,2 % erfolgreich war, wobei der Faktor „Arbeit" einen wesentlichen Einfluss auf die Festigung und Aufrechterhaltung der Abstinenz der Betroffenen hat.  

Herr Dr. Traub, Chefarzt der Rehabilitationsklinik für Suchtkranke in Serrahn, hielt einen Vortrag zum Thema „Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen" - eine Fortsetzung des Vortrages, den er bereits im letzten Jahr zum Suchttag gehalten hatte. Seine Ausführungen waren sehr praxisbezogen und humorvoll.  

Danach wurde zum Mittagstisch geladen.  

Neue Gäste nutzten eine Klinikführung, um sich einen persönlichen Eindruck vom Haus zu machen. Darüber hinaus hatten die Mitarbeiter der Beratungsstellen, die Patienten zur Behandlung zu uns vermittelt hatten, die Gelegenheit der Begegnung mit diesen Patienten.  

Herr Bunge, Case Manager des BFW in Stralsund, berichtete zum Abschluss über aktuelle Entwicklungen in der Beruflichen Rehabilitation und darüber, wie man ein erfolgreiches Antragsverfahren gestaltet.