Fachtagung Land Drogen Leute Heute

08.10.2014 in
Termin
von
Friedrich Petersen Rehabilitationszentrum

Den Programmablauf finden Sie hier.  

Das Konsumverhalten von Suchtstoffen einer Gesellschaft verändert sich stets. Auch Gesellschaften sind einem ständigen Wandel ausgesetzt. Neue therapeutische Ansätze und Gesetze versuchen, den Veränderungen gerecht zu werden.  

In der Bundesrepublik Deutschland findet sich ein weltweit einmaliges Suchthilfesystem, das den Abhängigkeitserkrankten auf dem Weg zu einer nachhaltigen Abstinenz ein in der Regel mehrmonatiges multimodulares Therapieprogramm bereit hält, bei dem ambulante, stationäre und teilstationäre Therapiebausteine einander ergänzen. Besonders ist auch die Finanzierung der verschiedenen Angebote, die in der Regel durch die Rentenversicherungen, die Krankenkassen oder die Kommune erfolgt. Die Anbieter der unterschiedlichen Therapieformen sind in verschiedener Trägerschaft organisiert. Die Komplexität des Systems setzt eine gute Vernetzung zwischen den einzelnen Elementen voraus.  

In Mecklenburg-Vorpommern wurde in den letzten Jahrzehnten eine Schnittstellenarbeit im Bereich der Suchtkrankenhilfe geleistet, die eine umfangreiche Vernetzung als Grundlage für eine optimierte Versorgung von Suchtkranken implementieren konnte. Dabei wurde insbesondere die Versorgung von Betroffenen im Flächenland berücksichtigt. Zukünftige bereits absehbare Veränderungen stellen die Suchtkrankenhilfe im Nordosten Deutschlands vor neue Herausforderungen. Aufgrund der demographischen Entwicklung ist in den meisten Landkreisen mit weniger Einwohnern und einer prozentual höheren Dichte älterer Menschen zu rechnen.  

Neben den weit verbreiteten Suchtstoffen Nikotin und Alkohol werden auch neue, teils synthetische Drogen auf den Markt kommen. Vom Gesetzgeber werden Entscheidungen getroffen werden müssen, die den Umgang mit diesen Suchtstoffen neu regeln. Neue Therapieansätze in der Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen werden bereits jetzt diskutiert und kritisch wird hinterfragt, ob es tatsächlich zu einem Paradigmenwechsel in der Suchtkrankenhilfe kommen wird.  

Anmeldeschluss:  

Bitte melden Sie sich bis zum 16. September 2014 verbindlich per E-Mail an unter: Fachtagung2014@friedrich-petersen-klinik.de  

Tagungskosten:  

Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie über den Tagungsbeitrag (35,- € p.P.) eine Rechnung, die zugleich Anmeldebestätigung ist.  

Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist begrenzt. Ihre Anmeldung wird per E-Mail bestätigt. Eine Zertifizierung der Veranstaltung seitens der Ärztekammer ist beantragt.